Aus dem Polizeibericht
Kreisweit ein Verkehrs-Freitag der 13.
Von Redaktion [13.01.2017, 16.26 Uhr]
Unterschiedlicher Auffassung dürften heute Morgen die Bewohnerinnen und Bewohner im Kreis Düren gewesen sein, als sie die winterlich eingeschneite Landschaft erblickten. "Während die einen sich an ihr erfreut haben dürften, entwickelte sich für andere dieser Tag wahrlich zu einem Freitag, den 13.", heißt es im Polizeibericht.
Der Schneefall brachte demnach nicht nur glatte Straßen mit sich, sondern legte auch streckenweise den Verkehr lahm. In einigen Teilen des Kreises fiel zwischen 20 Uhr am Donnerstagabend und 5 Uhr am Freitagmorgen der Strom aus. Somit blieben nicht nur die Laternen dunkel, sondern auch Ampelanlagen kamen ihrem Dienst nicht nach. Betroffen waren hiervon acht Kreuzungen im Dürener Beritt, zwei im Jülicher Raum und eine in Heimbach.
An den meisten Orten jedoch benötigte der Verkehr keine Regelung: viele Verkehrsteilnehmer
verhielten sich angepasst, so dass es gemessen an der Größe des Kreise nur zu vergleichsweise wenigen Unfällen kam. Von 5 bis 10 Uhr am Freitag verzeichnete die Leitstelle der Polizei drei witterungsbedingte Verkehrsunfälle, bei denen nur eine Person leicht verletzt wurde. Der Sachschaden aller drei Crashs zusammen beläuft sich auf gut 13.000 Euro.
Deutlich höher lag die Anzahl von Gefahrenstellen durch umgestürzte Bäume, Bauzäune und liegen gebliebene oder quer stehende Fahrzeuge: insgesamt elfmal rückten hierzu Helfer von Polizei und Feuerwehr aus. Besonders betroffen war der Südkreis. Seit 13 Uhr ist die L 218 zwischen Vossenack und Schmidt gesperrt.
Nicht auszuschließen ist auch, dass die Vielzahl von Alarmauslösungen, die zwischen 3.20 Uhr in der Nacht und 5.30 Uhr am Morgen verzeichnet wurden, ebenfalls mit dem Schneefall beziehungsweise dem Stromausfall in Verbindung stehen. Sieben unterschiedliche Örtlichkeiten im Dürener Stadtgebiet, Niederzier, Birkesdorf, Arnoldsweiler und Kreuzau suchten Beamte der Polizei Düren auf. In allen Fällen konnten Polizei und Eigentümer aufatmen, denn es handelte sich um Fehlalarme.
Die Polizei bittet alle Verkehrsteilnehmer, sich weiterhin so umsichtig und vorausschauend zu verhalten wie bisher. Manchmal ist es aber auch am einfachsten, Fahrten – soweit möglich – auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben, wenn die Straßen mehr Sicherheit bieten als das vielleicht aktuell der Fall ist.
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