Neues aus dem Forschungszentrum
Jülicher spüren neuen Alzheimer-Wirkstoff nach
Von Redaktion [24.02.2017, 08.56 Uhr]
Neue Wirkstoffe gegen die Alzheimer-Krankheit werden dringend benötigt. Ein Ansatz kann sein, die Zusammenlagerung von Molekülen des Beta-Amyloid-Proteins zu unterbinden. Bei der Alzheimer-Krankheit verklumpt das Beta-Amyloid-Protein und bildet im Nervengewebe zunächst sogenannte Oligomere und später Ablagerungen, sogenannte Plaques. Beide wirken toxisch auf das Nervengewebe. Dr. Wolfgang Hoyer vom Forschungszentrum Jülich und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) möchte potenzielle Hemmstoffe gegen Beta-Amyloid identifizieren. Gefördert wird das zweijährige Forschungsprojekt mit 39.900 Euro von der Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI).
Zu Beginn des Forschungsprojekts wird zunächst ein neues Testverfahren entwickelt, das auf Fluoreszenz basiert. Anschließend können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im sogenannten Hochdurchsatz-Screening viele dieser Substanzen gleichzeitig testen.
Gefundene Moleküle zur Hemmung der Beta-Amyloid Ablagerungen können ein Ansatz für ein neues Medikament sein.
Seit 2009 leitet Wolfgang Hoyer die Forschergruppe „Bindeproteine für amyloidogene Peptide und Proteine“ am Jülicher Institute of Complex Systems und am Institut für Physikalische Biologie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Für seine Forschungen erhielt der Wissenschaftler unter anderem den „ERC Consolidator Grant“ des Europäischen Forschungsrates, den Ulrich-Hadding-Forschungspreis der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf sowie die Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft.
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